Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Hier findest Du viele Antworten auf Deine Fragen zu OneUP
Wichtige Information
Wir freuen uns, dass Du Dich für OneUP interessierst!
OneUP...
- ist ein Rettungswurfgerät und kein Einzelrettungsmittel oder eine persönliche Schutzausrüstung (PSA)
- darf nicht als Ersatz für eine Rettungsweste oder PSA verwendet werden
- wirkt unterstützend im Wasser, ist jedoch nicht ohnmachtssicher
- erfordert das aktive Eingreifen des Nutzers
- kann mit dem Rettungsring- oder Kragen verglichen werden, jedoch nicht mit einem Mensch-über-Bord Bergungssystem.
Wie funktioniert OneUP?
Durch den Kontakt mit Wasser löst sich im Automat (Sensor) die eingebaute Zellstofftablette (Auslösetablette) auf. Durch die Auflösung wird ein Mechanismus aktiviert, welcher die CO2 Patrone aufsticht und damit das CO2 freisetzt, welchen den OneUP innert Sekunden aufbläst.
Dieses System wird bereits erfolgreich seit vielen Jahren für Rettungsartikel bei der Marine und im Luftverkehr eingesetzt.
Wartung von OneUP
OneUP ist ein Rettungswurfgerät und kein Einzelrettungsmittel und ist deshalb vom offiziellen Wartungsintervall, wie man es von Automatik-Rettungswesten mit FSR-Wartungsplakette kennt, befreit.
Lebensdauer
Wo es jedoch um die Sicherheit von Menschenleben geht, ist die regelmässige Inspektion der entsprechenden Geräte unumgänglich. Nicht anders bei OneUP, wo der natürliche Alterungsprozess die Eigenschaften des Gewebematerials beeinflussen kann und auch die Funktion der automatischen Aufblasvorrichtung nicht vor eventuellen Beeinträchtigungen befreit ist.
Wartung
Mit Sorgfalt kannst Du die Wartung (Austausch der CO² Patrone und Auslösetablette) an Deinem OneUP selbst durchführen. Solltest Du Dir unsicher sein, wende Dich per Email an uns: [email protected].
Wartungsintervalle
Mindestens einmal alle zwei bis drei Jahre, sowie vor länger andauernden Einsätzen.
Warum? Im Automat (Sensor) liegt eine Zellstofftablette (Auslösetablette). Nach deren Auflösung durch Wasserkontakt wird ein Mechanismus aktiviert, welcher die CO2-Patrone aufsticht und damit das CO2 freisetzt welchen den OneUP innert Sekunden aufbläst.
Diese Zellstofftablette nimmt auch Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf und kann durch die Lagerung im laufe der Zeit bereits stark "angenezt" sein und deshalb möglicherweise den Auslösemechanismus aktivieren. Durch den Austausch kann diese (unnötige) Auslösung vermieden werden.
Hier findest Du unsere Videoanleitung für die Wartung inkl. einpacken!
OneUP gewährleistet die Funktionsfähigkeit nur bei Verwendung der Originalprodukte. Das Nachfüllset findest Du in unserem Shop.
In welche Länder liefert OneUP?
OneUP liefert an Privat- und Geschäftskunden direkt aus der Schweiz an Adressen in der Schweiz und Liechtenstein.
Privatkunden mit Lieferadresse in Deutschland oder Österreich bestellen bitte direkt über unsere Vertriebspartner in Deutschland.
B2B-Kunden (Geschäftskunden sowie Rettungsorganisationen) in Deutschland und Österreich werden vom Hauptsitz in der Schweiz betreut, jedoch direkt aus aus unserem Versandlager in D-79798 Jestetten beliefert. Wir verfügen über eine Deutsche Steuernummer.
Wer sind die Menschen hinter OneUP?
Seit der Gründung des Unternehmes auf Gran Canaria im Jahr 2015 arbeitet ein Team von wasserliebenden Menschen, welche über grosse Erfahrungen im Wassersport verfügt, an der Entwicklung und Weiterentwicklung von OneUP. Zudem verfügt das Team über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb. Seit 2015 arbeiten wir Hand in Hand mit weltweiten Organisationen wie dem Roten Kreuz und haben bereits diverse Innovationspreise erhalten. Unser Hauptziel ist es, das Bewusstsein zu schärfen und über die Bedeutung und schwere der Wassersicherheit aufzuklären.
Die Firma OneUP Rescue AG in der Schweiz ist seit 2019 der Vertriebspartner für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz).
Wie schnell bläst sich OneUP zu einem Rettungsring auf?
OneUP bläst sich bei Wasserkontakt automatisch in +/- 3 bis 5 Sekunden auf.
Wird OneUP von der Seepolizei und der Schifffahrtskontrolle als Rettungswurfgerät in der Schweiz und auf dem Bodensee anerkannt?
Ja. Das Modell OneUP NAUTIC Pro ist von der Vereinigung kantonaler Schifffahrtsämter (Schweiz) sowie vom Amt für Schifffahrt & Verkehr vom Landratsamt Bodenseekreis (D) und der Bezirkshauptmannschaft Bregenz (AUT) als Rettungswurfgerät auf allen Seen in der Schweiz inklusive kompletter Bodensee offiziell zugelassen.
Die gesetzlichen Bestimmungen der Binnenschifffahrtsverordnung Schweiz (Art. 134) und Bodensee Schiffahrtsordnung (Art. 13.20) geben bei Motorschiffen mit mehr als 30kW (40PS) Antriebsleistung und Segelschiffen über 15m2 Segelfläche vor, zusätzlich zur klassischen Rettungsweste noch ein Rettungswurfgerät mit einem Mindestauftrieb von 75N (Bodensee 100N) mit mind. 10 Meter Wurfleine an Bord mitzuführen.
Ist der OneUP NAUTIC Pro nebst der Schwein inkl. kompletter Bodensee auch in anderen Gewässern in Deutschland, Österreich, Kroatien, Italien usw. zugelassen?
Nein. Der OneUP NAUTIC Pro wurde in diesen Länder und Regionen aktuell nicht für eine Zulassung angemeldet oder geprüft. Es gelten die Bestimmungen für Rettungsringe der jeweiligen nationalen oder lokalen Schifffahrtsbehörden.
Ein OneUP kann jedoch als zusätzliches, kompaktes, handliches, reaktionsschnelles und sicheres Rettungsmittel an Bord mitgeführt werden, um im Falle eines Mensch-über-Bord (MOB) Vorfalls keine wertvolle Zeit zu verlieren. In einer solchen Situation zählt jede Sekunde.
Kann ich OneUP mehrfach verwenden?
Ja, durch das einfache Auswechseln der Zellstofftablette und der CO² Patrone ist der OneUP innert zwei Minuten wieder einsatzbereit. Bitte verwende nur OneUP-Originalprodukte. Das Nachfüllset findest Du in unserem Shop.
Auf unserer Website findest Du zudem ein Video mit der Anleitung.
Nach jeder Auslösung muss die Auslöseeinheit bestehend aus CO² Patrone und Zellstofftablette (Auslösetablette) neu geladen werden:
- Deine Hände und die Auslöseeinheit müssen trocken sein
- Beachte die vorgeschriebene Patronengrösse (24g)
- Leere CO2 Patrone abschrauben
- Verschlusskappe abschrauben
- Alte Zellstofftablette (Auslösetablette) entfernen
- Neue Zellstofftablette (Auslösetablette) einsetzen
- Verschlusskappe aufschrauben
- Neue CO2 Patrone (24g Inhalt) handfest aufschrauben
- OneUP gemäss unseren folgenden Videoanleitungen neu verpacken
- Fertig für weitere Einsätze
Videoanleitungen:
- OneUP Nautic PRO und Original - LINK
- OneUP BEACH: LINK
Ist OneUP für Süss- und Salzwasser geeignet?
Ja. OneUP kann ohne Einschränkung in Salz- oder Süsswasser eingesetzt werden.
Löst OneUP auch bei Spritzwasser aus?
Nein. Der Auslöser von OneUP benötigt mehr als Spritzwasser. Zudem schützen die mitgelieferten wasserdichten Dry-Bags den OneUP vor Wasser im Boot, Schlauchboot, Kayak oder auf dem SUP und verhindert so ein unkontrolliertes Auslösen.
Kann ich auch andere Patronen wie z.B. vom Fahrrad oder Rahmbläser verwenden?
Nein. Nur die originalen OneUP-Ersatzpatronen sind CE-geprüft auf Füllmenge, Kompatibilität mit dem Auslösemechanismus und Süss- und Salzwasser Beständigkeit. In der Patrone befindet sich CO2 Gas, nicht zu verwechseln mit z.B. Gas aus Rahmbläser (N2O-Gas (Distickstoffmonoxid).
In welchen Sprachen ist die beiliegende Gebrauchsanleitung?
Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch.
Darf ich OneUP auch im Flugzeug mitnehmen?
Ja. Die bis Ende des Jahres 2018 geltenden Beschränkungen für CO₂-Patronen in Rettungswesten, die häufig zu Fehlinterpretationen geführt haben, wurden aufgehoben. Diese Änderungen wurden im „Dangerous Goods Panel“ der ICAO beschlossen und in den ICAO T.I. 2019-2020 veröffentlicht. Damit sind sie weltweit gültig. Sie wurden ebenfalls in den Gefahrgutbestimmungen der IATA (DGR) übernommen.
Wir empfehlen jedoch OneUP und die CO2-Patrone (max. total 4 Stück) getrennt zu transportieren und 48h vor Abflug bei der Fluggesellschaft telefonisch „anzumelden“. Denn obwohl diese Regelung offiziell ist entscheidet jedoch letztlich immer noch die Fluggesellschaft ob das Mitführen der CO2-Patronen zugelassen wird.
In welchen Grössen wird OneUP angeboten?
OneUP wird in einer Einheitsgrösse geliefert. Der „offene Ring“ passt für jede Statur ab 6 Jahren.
Generell hängt der Auftrieb eines Menschen im Wasser nicht mit seinem Körpergewicht zusammen. Es gilt das archimedische Prinzip: “Die Auftriebskraft eines Körpers ist in einem Medium genau gross wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.” Das Körpergewicht hat folglich nichts mit dem Untergehen zu tun. Ein Mensch treibt praktisch neutral im Wasser. Allenfalls der Anteil von Muskelmasse im Verhältnis zum Fettanteil kann einen gewissen Einfluss auf den Auftrieb haben. Vereinfacht kann aber gesagt werden: Egal, wie viel eine Person wiegt, sie liegt immer gleich tief im Wasser und benötigt daher auch nicht mehr oder weniger Auftrieb. Neben einer leichten Auftriebshilfe, um den Körper an der Oberfläche zu halten, muss hauptsächlich der Kopf aus dem Wasser gehoben werden.
Ist OneUP auch für professionelle Rettungskräfte geeignet?
Ja. Unter anderem ist OneUP bei Sociedad de Salvamento y Seguridad Marítima, auch bekannt als Sasemar im Einsatz. Sasemar ist eine spanische Seenotrettungsorganisation mit Sitz in Madrid. Sie ist ein öffentliches Unternehmen (entidad pública empresarial), untersteht der spanischen Seeschifffahrtsbehörde und über diese dem Ministerium für Öffentliche Arbeiten (Ministerio de Fomento). Zudem ist OneUP auch in Spanien bei der Cruz Roja (Rotes Kreuz) im Einsatz.
Empfehlungsschreiben von Rettungsorganisationen stellen wir Ihnen bei Bedarf gerne zu.